Herzpatienten


Risiko des Rauchens für Herzpatienten

Seit der ersten Framingham Heart Studie, die einen Zusammenhang zwischen dem Zigarettenrauchen und der ischämischen Herzkrankheit nachgewiesen hat, konnten unzählige Studien den Zusammenhang zwischen Rauchen und arteriosklerotischer Gefässveränderung sowie dem Auftreten von Aneurysmen zweifelsfrei nachweisen.

In der Bevölkerung wird die schädigende Wirkung des Rauchens auf das Herz-Kreislaufsystem unterschätzt. Aus der Fülle der Schadstoffe, die durch das Rauchen aufgenommen werden, scheinen vor allem das Kohlenmonoxid und Glykoproteine für die raucherbedingten arteriosklerotischen Veränderungen von besonderer Bedeutung zu sein. Nach den bisher erforschten Daten besitzt hingegen Nikotin keine nennenswerten nachteiligen Wirkungen auf die Durchblutung des Myokards (Herzmuskels) oder auf ein erhöhtes Risiko einer koronaren Herzkrankheit. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Behandlung der Entzugssymptome mit Nikotinprodukten von Bedeutung.

 

Therapie-Empfehlungen für Herzpatienten

Herzpatienten sollen darüber informiert werden, dass Rauchen das Herz und das Kreislaufsystem schädigt und dass ein Rauchstopp wesentlich dazu beiträgt, das Fortschreiten einer koronaren Herzerkrankung zu bremsen oder gar zu stoppen. Herzpatienten sollen zum Rauchstopp beraten und dabei unterstützt werden. 

Um den Rauchstopp zu erleichtern, empfiehlt die Europäische Gesellschaft für Kardiologie die zur Verfügung stehenden Medikamente für den Rauchstopp einzusetzen. Der Nutzen dieser Medikamente beim Rauchstopp überwiegt den Nachteil der möglichen Nebenwirkungen. 

 

Referenzen